Tesla startet Serienproduktion seines Elektro-Lkw Semi (2024)

in Transport | 65 Kommentare

Tesla startet Serienproduktion seines Elektro-Lkw Semi (1)

Bilder: Tesla

US-Elektroautobauer Tesla ist jetzt offiziell auch Hersteller von vollelektrischen Nutzfahrzeugen. Firmenchef Elon Musk teilte am 7. Oktober mit, dass die Produktion des Lkw Semi gestartet ist. Damit meint er die Serienfertigung, erprobt werden Prototypen der Baureihe schon seit mehreren Jahren.

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Die ersten Kundenfahrzeuge werden laut Musk am ersten Dezember an den Getränke- und Lebensmittelkonzern Pepsi übergeben. Es werde sich um die Variante mit großer Batterie für 500 Meilen pro Ladung (800 km) handeln, die auch „super Fahrspaß“ biete. Pepsi hatte 2017 kurz nach der Vorstellung des Semi eine Bestellung von 100 Exemplaren bekannt gegeben.

Eigentlich sollte der Semi bereits vor fast drei Jahren starten. Nachdem es Anfang des Jahres noch hieß, dass die Auslieferung erst 2023 beginnen wird, kündigte Musk die Einführung kürzlich für dieses Jahr an – das hält er seiner jüngsten Mitteilung nach ein. Der Elektro-Lkw wird voraussichtlich 180.000 US-Dollar (rund 183.000 Euro) kosten. Wie viele Lastwagen Tesla produzieren will, ist noch unklar.

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Der Semi soll in um die 20 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und wird mit Batterien für 300 oder 500 Meilen Reichweite (ca. 480/800 km) angeboten. Als Verbrauch werden unter 2 kWh pro Meile (1,61 km) bei voller Beladung in Aussicht gestellt. Der Antrieb umfasst drei unabhängige Motoren. Auf 70 Prozent der Batteriekapazität soll in 30 Minuten aufgeladen werden können, das sind bei der 500-Meilen-Batterie 350 Meilen Reichweite (ca. 560 km). Voraussetzung dafür ist der Anschluss an einen leistungsfähigen „Tesla Semi Charger“.

Nach Angaben von Tesla und Kunden sind seit der Vorstellung auch Semi-Reservierungen aus Europa eingegangen. Mittlerweile werden keine Vorbestellungen mehr angenommen. Das könnte daran liegen, dass die Produktion der ersten Monate bereits ausverkauft ist. Die Verspätung der Baureihe liegt insbesondere an der Verfügbarkeit von Batteriezellen des neuen Typs 4680, die weiter ein Engpass sein dürfte.

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Neben dem potenten, lokal emissionsfreien Antrieb verspricht Tesla mit seinem Batterie-Lkw vor allem deutlich niedrigere Kosten als mit Dieselfahrzeugen. Es steht außerdem der Fahrer im Mittelpunkt: Die geräumige Fahrerkabine ist um einen zentralen Sitz aufgebaut, der von zwei großen Touchscreen-Displays flankiert wird. Das stehend betretbare co*ckpit soll es später auch mit Schlafplatz geben. Für Sicherheit sind unter anderem mehrere Kameras für Rundumblick verbaut. Wie bei seinen Pkw-Modellen setzt Tesla zudem auf fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme mit Selbstfahr-Funktionalität.

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. M. meint

    „Der Semi soll in um die 20 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen“
    Typisch. :-)

    Die auf 80 km/h (ok, sagen wir 85) wäre allerdings wichtiger, aber nicht von 0, das gibt es nicht mal beim Start aus Autobahnrastplätzen.

  2. Mark Müller meint

    Unter dem Titel „Tesla startet Serienproduktion“ wird gemeldet, dass man noch keine Ahnung hat, wann Tesla mit der Serienproduktion starten wird. Wirklich gestartet wird nur eine klitzekleine Vor-Serienproduktion, damit man später sagen kann, man habe noch im 2022 mit der Produktion begonnen. Für ein Produkt, das 2017 für ab Beginn 2019 angekündigt war und auch so bestellt wurde. Damals übrigens noch mit dem Zusatzversprechen, dass es auch autonom fahrende Versionen gäbe.
    Damals gab es noch keine BEV-LKW von einem namhaften Anbieter, inzwischen ist mehr oder weniger jeder namhafte LKW-Anbieter schon in der Serienproduktion.
    Ein Ladenetz für gibt es für den Tesla Semi Truck auch (noch) nicht, man wird ihn also auf absehbare Zeit nur im Pendelbetrieb einsetzen können.
    Das diesem Schlamassel wird sich Tesla nur lösen können, indem es einen etablierten LKW-Hersteller zukaufen wird – per Aktientausch. Wir werden sehen.

    • Tomas Angelus meint

      Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.

      • David meint

        Leute, was seid Ihr Tesla-Gläubige hier unterlegen! Macht schon fast keinen Spaß mehr, Eure Hilflosigkeit, die in persönlichen Angriffen und Geschimpfe ein Ventil findet, mitzuverfolgen.

        In der Sache wäre es tatsächlich sinnvoll, über eine Kooperation mit einem etablierten LKW Hersteller nachzudenken. Denn eine LKW besteht aus vielen teuren und bewährten Standardkomponenten, die auch Tesla nicht plant zu ersetzen. Denn Zuverlässigkeit ist ein Thema und da dürfte man einem kompletten Neuentwurf wenig zutrauen. Das Thema hat übrigens nicht Tesla exklusiv, aber andere Startups haben das, aber schon gehandelt: Nikola kooperiert mit Iveco und Rivian mit Mercedes Trucks. Da ist jetzt nur noch VW und Volvo über und beide haben überhaupt keinen Bock auf Tesla.

        • Andi EE meint

          @David
          Erstaunlich dass gerade du anderen fehlende Sachlichkeit vorwirfst. :D
          Und was das Geschimpfe betrifft … bei so viel Schwachsinn was du textest, ist es doch angebracht, dass man bei dir mal eine Zustandsbeschreibung macht. Dass das dann abmoderiert wird, kann ich auch verstehen. Aber in der Sache wäre es schon richtig gewesen, du bist so grenzwertig unsachlich, dein Bashing über Tesla so krank, wie könnte man das anders beschreiben als mit einer Beleidigung?!

          Thema Zuverlässigkeit … da gibt es doch keine zwei Meinungen, Tesla baut extrem zuverlässige Fahrzeuge. Wieso ist das so, a) weil in den Fahrzeugen Einfachheit in der Konstruktion herrscht, b) es wird mit möglichst wenig Bauteilen konstruiert, c) durchs Band mit ganz wenigen mechanischen Bauteilen die verschleissen können d) die Fahrzeuge sind so aufgebaut, dass man über die Software viele Probleme lösen kann. Etwas was gegenüber den anderen die nachbauen auch tatsächlich.

          Ich würde behaupten, dass der Effekt von komplexitätsreduzierender Bauweise beim M3/MY, sich beim Semi noch verstärkt zum Tragen kommt. Nicht weil es dort besser ausgeführt würde, nein, weil die bestehenden Lkw-Bauer auf ganz tiefem Niveau performen. Das sind keine Grossvolumen-Produktionen, das Potenzial zur Revolution ist hier noch viel grösser als bei den Pkws. Es muss einer kommen, der alles weglässt was nicht nötig ist und da trau ich Tesla viel mehr zu, weil die nicht wie die bestehenden Autobauer möglichst viel übernehmen wollen. Tesla baut das was für den Elektrotruck nötig ist und konstruiert es so, dass es sich möglichst hochautomatisiert fertigen lässt. Das wird nicht so wie beim Pkw sein, aber nah dran.

          Und das Thema autonome Fahren, kann die bestehenden Lkw-Bauer in die Pleite führen … was beim Pkw so nicht geschehen wird.

        • Heinz Staller meint

          @AndiEE
          Tesla schneidet bei der Zuverlässigkeit sehr schlecht ab, belegt in den USA regelmäßig die hinteren Plätze, auch hierzulande fällt Tesla beim TÜV negativ auf, belegt hintere Plätze. Der Taxiverband hat Tesla wegen mangelnder Zuverlässigkeit verklagt, und und und…
          Daimler Trucks ist beim Autonomen Fahren ganz vorne, in den USA laufen groß angelegte Feldversuche, auch in Zusammenarbeit mit Wymo.
          Tesla hat da noch nichts, ja noch nicht mal einen Truck auf der Strasse.

  3. Oliver Knabben meint

    Warum eigentlich nur noch drei Motoren? Im ersten Entwurf waren doch vier Model 3-Motoren geplant. Je einer pro Hinterrad. Ist jetzt nur noch ein Motor pro Achse geplant?

  4. elbflorenz meint

    Wie viele Standorte mit Semi-charger gibt es denn schon in den USA?
    Weiß das jemand?
    Denn erst mit einem Grund-Netz an Semi-charger macht die Anschaffung für Speditionen Sinn – wenn man die großen Entfernungen in Nordamerika berücksichtigt.

    Pepsi wird den Semi ja mM erstmal hauptsächlich im Verteiler- und Pendelverkehr einsetzen – da braucht’s dann nicht unbedingt öffentliche Ladesäulen …

    • Jörg2 meint

      Hmmm….

      Wenn ein „Spediteur“ der ist, der mit Telefon/Fax/Internet… die Versendung von Ladungen organisiert, dann braucht der eventuell einen Kleinwagen um in´s Bür zu kommen. Einen Lkw braucht er für die Arbeit eher nicht.

      Wenn der „Spediteur“ hier eher landläufig der ist, der tatsächlich Ware von A nach B fährt (also der Frachtführer), dann gibt es bei denen sehr viele feste Routen zwischen Verteilzentren/Lagern/Betriebshöfen. Da würde eine Ladeinfrastruktur auf diesen Geländen (nicht öffentlich) eventuell reichen (wenn die Tourenplanung die Laderei berücksichtigt).

      Aktuell geht es vielleicht eher um den Werksverkehr (also: Firma fährt im eigenen Interesse z.B. zwischen seinen Standorten hin-und-her). Auch hier würde die Ladeinfrastruktur in eigener Hand, nicht öffentlich, auf den eigenen Höfen wohl ausreichen.

      Wenn ich es richtig verfolgt habe, dann bietet Tesla genau das an: zum Lkw die Ladeinfrastruktur für die Betriebshöfe der Lkw-besitzenden Firma.

      • Jörg2 meint

        Kaufe ein „o“.

  5. Steven B. meint

    Mir ist der M3 oder auch das MY zu poppelig, ich kaufe mir auch keinen SUV in Zukunft, der ist auch zu klein und kommt nicht weit – ich habs, für fast das gleiche Geld kauf ich mir den Semi und fahre eh nie unter Volllast, daher komme ich spielend 1200 km weit. ich freu mich schon aufs aufladen, wenn ich dann den Ladeplatz für 10 Tesla blockiere und die Fahrer in die Röhre schauen, achso es gibt ja Semi SC, na dann aber mal her damit, sonst wirds wohl eher dünn bei der Reichweite – kommst zwar weg, aber nicht mehr zurück, wegen fehlender Ladeinfrastruktur. Aber hier kommt sicher noch der Superelon und enthüllt hier einen nach den anderen, dass die leckere Cola auch ja beim Verbraucher ankommt.

    • Tesla-Fan meint

      Ist alles in Ordnung?

      • Werner Mauss meint

        Er ist halt schockiert. Er dachte der Semi würde nie kommen, das denkt er auch vom Roadster und dem kleinen Tesla. Er denkt halt dass das hiesige Weltmarktführer Unternehmen alles überrollt mit seinen B und C Ware Akkus zum Premiumpreis.
        (Komisch, keiner berichtet in D außer Nextmove, in allen anderen Ländern ein Thema). Und Porsche ist ohne massive Stützungskäufe durch deutsche Banken relativ wertlos, das kann er wohl auch nicht verwinden.
        Die Gruppe mit dem Stern, egal wie sie sich aus Steuerhinterziehungsgründen gerade nennt, wird mit ihren überteuerten leicht brennenden Bussen und LKW sicher keinen Stich machen. Zumal ja technisch unmöglich.

        • David meint

          Wo steht denn dass der Semi kommt? Das ist ja nur eine Vorserie, wie es auch schon immer Prototypen gab. Das spannende daran ist eher, dass ja irgendwann im Laufe dieses Prozesses echte Daten kommen müssen. Und dann werden wir mal sehen, wo er vom Verbrauch her wirklich landet. Kennt man ja von den PKW, Riesenfresse, aber in der Praxis keine 300 km in Rentnerhand. Vor allem wird man zu Akkuzellen und Kapazität brutto und netto was erfahren. Denn Fuhrparkleiter brauchen Fakten, kein Gewäsch.

        • Werner Mauss meint

          David, man kann über Tesla geteilter Meinung sein, aber Effizient sind die Fahrzeuge und das ist es was bei LKW hauptsächlich zählt. Die Verspätungen liegen doch hauptsächlich an den Kapazitäten, das weiß doch jetzt wirklich jeder. Es geht ja um Stückzahlen und nicht um Bastelbuden wie bei anderen Herstellern. Und sollte er nicht nach Europa kommen, egal es gibt größere Märkte.

    • South meint

      Oh… ein kleiner Angrrybürger… :-)
      Ich stell mir das masoch*stisch vor. Also da steckt man so als Spezialbürger ganz doll viel Aufwand und Zeit rein, dass man gegen Neuerungen und die Erderwärmung kämpft (was einen auch immer zu dieser heroischen Leistung so motiviert) und dann geht man genau auf so ein Forum…wo man monatlich zugucken kann wie der E Autoanteil steigt?
      Na dann, feel free. ….

      • South meint

        Sorry natürlich …gegen CO2 Reduktion kämpft…

  6. Anoymous meint

    Wer glaubt denn an die angekündigten mutmaßlichen Preise ?

    Für das Geld wird man keinen Truck mit 600kWh+ Akku bekommen, wenn dann legt Tesla drauf und liefert nur Alibi Stückzahlen.

    Wenn Tesla daran was verdient, würde ich mir als Model S3XY Käufer verarxxxt vorkommen.

    • Werner Mauss meint

      Denk mal nach. Du hast viel Geld und möchtest einen einen bestimmten Bereich besetzen, was tust du? Genau, dein Produkt muss etwas besser sein und billiger. 😉 Macht doch eine deutsche Firma genauso. Oder glaubst du dass Firmenwagen für Pools genauso teuer sind wie für Ottonormal. Frag halt David, der wirds dir erklären.

        • Werner Mauss meint

          Ja, ich meinte auch mit billiger in der Produktion und nicht billiger durch Rabatte.

    • David meint

      Ich glaube, dass Tesla in gewaltige Probleme rutscht, wenn sie sich in preissensitive Bereiche einkaufen. Das werden sie nicht machen. Sie werden ganz bestimmt nicht den Semi subventionieren. Schon weil sie nicht können: Sie müssen sich für die nächsten Jahre Akkukapazitäten sichern. Das haben sie noch gar nicht in richtig großen Stil gemacht und das wird langsam zu Gefahr, weil die anderen großen Wettbewerber diese liquiden Mittel hatten.

      Ich sage dir auch, warum der Semi nichts wird. Was hat er denn nun, 800 kWh? Das sind ja schon mehr als $ 80,000 nur für den Akku. Achsen und Kupplungen, Brems- und andere Hydraulikteile und überhaupt alle LKW-spezifischen Teile muss Tesla zukaufen. Alleine die Reifen sind einige Tausend Euro. Und was willst du heutzutage für Rabatt bekommen? Besonders, weil Tesla nicht wirklich Stückzahlen ordern kann.

      Das sieht bei Mercedes Trucks ganz anders aus. Das gesamte Chassis und Führerhaus ist abgeschrieben von den Entwicklungs- und Produktionsaufbaukosten. Du zahlst Stückpreise zu Skaleneffekten der Großserie des Weltmarktführers. Das ist geschätzt 30% von dem, was Tesla zahlt. Beim Führerhaus könnte es sogar noch teurer für Tesla werden. Und für die Elektrokomponenten zahlen, von mir aus, beide das gleiche. Die sind aber nur 50-60% der Wertschöpfung. Kostet es also für Tesla 240 k, dann kostet es für Mercedes Trucks 160 k. Das ist Teslas Problem.

      Und der eCascadia fährt schon in den USA als Serienmodell.

      • Werner Mauss meint

        Das der Unterschied beim Einkauf von Komponenten jetzt so groß sein soll, glaube ich ohne mich da genau auszukennen, nicht. Und beide LKW lassen sich ja nicht vergleichen. Wichtig sind hier der Powertrain und die Hauptwertschöpfung sowieso der Akku. Bei beidem kontrolliert ja Tesla die Preise. Wo sonst noch Kostenvorteile liegen, wissen wir beide nicht. Die Stückzahlen werden entschieden wer wen verdrängt. Egal wie du zu Elon stehst, du musst zugeben, seine Pläne haben, wenn auch nicht zeitnah, bisher immer funktioniert, auch weil er E**r hat. Lassen wir uns überraschen.

        • M. meint

          Tesla kauft Akkus bei Panasonic, noch kontrollieren sie also nichts.
          Sobald sie die Akkus komplett in Eigenregie bauen – dann ja.
          Falls sie auch die Vorprozesse beherrschen…

  7. Roland Wolf meint

    Das ist eine wirklich gute Entwicklung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder E-LKW in der CO² Vermeidung mehr Gewicht hat als 100 E-PKW. Dazu kommt noch, dass angesichts des deutlich höheren Anteils an Handarbeit in der Fertigung bei LKW und dem Leiterrahmen eine Umstellung leichter fällt.

    Dennoch sind für mich einige Fragen offen. Wenn ein Model Y mit einer Batterie von 80 kWh ca. 50.500 Euro netto kostet, soll ein LKW mit einer Batterie von 600 kWh (kleines Model 300 Meilen Reichweite, ca. 2kWh/Meile ) 183.000 kosten. Entweder ist das Model Y erheblich zu teuer oder der Preis für den Semi falsch.

    Was ebenfalls zu beantworten wäre, ist der Service. LKW Flottenbetreiber sind gewöhnt, dass ihre Pannen binnen 24 Stunden angegangen werden, unabhängig vom Standort des LKW. Die bisherigen Erfahrungen mit Teslas Service sind anders als das.

    • EV meint

      Model Y erheblich zu teuer, siehe Gewinnmargen bei Tesla.

    • Jörg2 meint

      Roland Wolf

      Du verwechselst die Herstellungskosten mit dem Produktpreis.

      Die Herstellungekosten ergeben sich „automatisch“ nach Addition aller angefallenen Kosten (und Umlage der gemeinkosten etc., ja, sehr vereinfacht dargestellt).

      Der Produktpreis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Vereinfacht: Was ist das Maximum, was ich auf das Preisschild schreiben kann.

      (Der Produktpreis sollte natürlich höher sein als die Kosten.)

      Die Marge löst wohl Deine Fragestellung.

      • Roland Wolf meint

        Ich glaube nicht, dass die Marge des Model Y derartig hoch ist, dass sie den Preis von 183.000 Euro beim Rechtfertigen könnte.
        Wenn ich mal einen Preis von 100 Euro/kWh für das Batteriepack unterstelle, (Quelle Bloomberg, Statista) ist allein die Batterie 60.000 Euro. Für 120.000 den Rest eines Semi zu bauen halte ich für schwer möglich. Sog. „Glider kits“ LKW ohne Motor, werden in den USA gerne mal für 200.000 USD verkauft.

  8. Yoshi84 meint

    Ist das eingebettete Video CGI oder echt? Oder teils teils?

  9. Kasch meint

    Die neue Ära im Transportwesen ist damit weltweit endlich eingeläutet ! 👏👍

    • OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint

      Wenn es dir reicht eine neue Ära nur über die veränderte Antriebsart zu definieren.

      • GrußausSachsen meint

        Ja, das reicht.
        Denn diese Antriebsart hat Folgen, gute Folgen für die (Atem) Luft, die von Ruß und Feinstaub verdreckte Umgebung der Straßen und Klima (lokal und global).
        Und das ist eine neue Ära;

        denn aktuell sind die ach so schlauen und sparsamen Deutschen (und in anderen Ländern wird es ähnlich sein) trotz hoher Preise für Fossiles nicht in der Lage klimafreundlicher zu handeln. Im Gegenteil. Sie verbrauchen mehr Gas (Sept. 2022 im Vergleich zu 2018 bis 2021) und jammern gleichzeitig über gestiegene Preise, verstopfen mit ihren Verbrennern aber alle Straßen. Bigottes Volk.
        Von mir aus können die ganzen Energie-Subventionen für Einkommen über 2.000
        netto (Single) gestrichen werden.

        Und wenn die Preise für den Semi ungefähr in der Größenordnung bleiben sparen die Fuhrparks ne Menge Geld, wenn die Europäer den Semi nicht wollen, dann eben nicht. Die Welt ist groß und der Abgrund nur einen Schritt nach vorn entfernt.

    • eBiker meint

      Warum? Ist doch nicht der erste eLkW?

      • Kasch meint

        Der Erste, der wärend Be-/Entladen der Fracht in der Zentrale und in Filialen des Kunden austreichend geladen werden kann. Megawattlader, stationäre Pufferbatterie, Solarstrom von den Flachdächern des Kunden tagsüber und etwas Nachtstrom vom Netzanbieter. So, und nur so funzt das weltweit – Genial !

        • Heinz Staller meint

          Na wenn es weiter nichts ist .., und ich dachte schon Elon hätte das beamen erfunden :-)

        • Andreas meint

          So ein Käse, es gibt inzwischen selbst einen Standard für das Megawattladen der LKW. MAN und co setzen darauf.

  10. Andi EE meint

    Hier bin ich richtig aufgeregt und super gespannt, wie es dann ankommt. Meiner Meinung nach wird das ein Gamechanger, der die ganze Branche revolutionieren wird. Und der Impact aufs Klima kann hier riesig sein. Diese Fahrzeuge fahren viel mehr als normale Pkws, hier ist eine saubere, klimafreundliche Technologie noch viel wichtiger, weil vergleichsweise wenige Einheiten, sehr viel Schaden anrichten.

    Ich hoffe, dass es so anläuft wie die Model Y-Produktion, mit wenig Problemen und einer hohen Steigerungsrate. Bin schon richtig aufgeregt. 😍

    • Jannik Kiesgen meint

      Nun, er kommt gerade noch rechtzeitig für Tesla. Zumindest in Europa sind Mercedes und IVECO ja durchaus schon ein paar E-LKW am verkaufen. Kann gut sein, dass die Early Adopter in Europa bereits versorgt sind.

      • Andi EE meint

        Ja klar, bereits versorgt. 😄 Wenn man sieht wie lang es gedauert hat, bis man für die Pkws ein vernünftiges Ladenetzwerk aufgebaut hat. Aber ja, der Vergleich ist auch ungerecht, anders als bei Tesla, muss man auf den Staat warten, bis der endlich die Kohle rausrückt.

        Und was die für Preise für die Lkws abrufen, der Unterschied zu Verbrenner ist viel grösser als beim Pkw. Es ist völlig klar, dass beim Lkw der Preis und die Praktikabilität / Ladenetzwerk noch viel, viel wichtiger ist. Bei Industrie und Gewerbe steht der Nationalstolz nicht an erster Kaufpriorität.

        Auch toll finde ich, dass logischerweise alle FSD-Features zur Crashvermeidung mit an Bord sind. Das ist erhebliches Sicherheitsplus was hier zur Vermeidung von schweren Unfällen generiert werden kann.

      • Flo meint

        Mercedes und MAN können erst 2024 liefern. Volvo liefert schon.

        • Pferd_Dampf_Explosion_E meint

          Stimmt nicht: Mercedes Werk Wörth produziert einen E-Actros/Tag.

      • Tommi meint

        Kommt er überhaupt nach Europa? Wir haben hier ganz andere gesetzliche Vorgaben.

        • eBiker meint

          Ne der kommt nur als Showtruck – schlicht weil Langnaser in Europa schlecht sind wegen der max. Länge. Drum sieht man hier ja auch sog. US Trucks nur als Showtrucks oder auf irgendwelchen Treffen.

        • Maike meint

          Mercedes produziert in Wörth zwar eActros, aber nicht in der Fernverkehrsversion. Diese kommt erst 2024 als „eActros Longhaul“.

          Volvo und Designwerk liefern aber schon elektrische Fernlaster.

        • Andi EE meint

          @eBiker
          Da muss Europa über die Bücher, es kann ja nicht sein, dass man weiterhin an diesen schwachsinnigen Regeln festhält. Aerodynamik ist grad beim Langstreckentransport sehr wichtig. Es ist nicht mehr so wie beim Verbrenner, wo es keine Sau interessiert hat, ob der Truck 130l oder 200l gefressen hat. Bei einem BEV, Pkw oder Lkw, kann man sehr viel Energie sparen und somit deutlich höhere Reichweite generieren.

          Das ist für mich wieder so ein typisches Beispiel, von dämlichem Heimatschutz was du hier auspackst.

        • eBiker meint

          Andi das hat nix mit Heimatschutz zu tun.
          Das Gesetz wurde eingeführt um die Bahn zu stärken – sollte man nicht glauben oder?

        • Robert meint

          Ein Diesel 40Tonner braucht zwischen 25 und 35l auf 100 km, wie kommst du auf 200 Liter, oder worauf bezieht sich deine Angabe?

        • Andreas meint

          @Andi EE

          Die Begrenzung der Länge hat auch was mit dem Straßennetz zu tun. ;)

          Deswegen sind die längeren Gigaliner nur auf bestimmten Strecken zulässig.

        • Heinz Staller meint

          @AndiEE
          Warum „muss“ Europa über die Bücher, nur weil eine US Firma ihr Produkt auch hier verkaufen möchte? Einem sehr begrenzen Markt für Tesla, wie hier immer kolportiert wird. Da muss doch eher Tesla den Semi überarbeiten, der als vollverkleideter Prototyp einen CW Wert von 0,36 haben soll, in der Serie dann über 0,4. Ein Actros aus 2020 hat bereits einen CW Wert von 0,4!
          Heisse Luft von Tesla, wie so oft.

      • BEV meint

        ehrlich gesagt frage ich mich sowieso ob Tesla das LKW Geschäft überhaupt noch im großen Maße machen will .. Immerhin hat man Bewegung in das ganze Geschäft gebracht und es wird sich aus Kostengründen nicht mehr aufhalten lassen.
        Aber ob Tesla sich hier überhaupt durchsetzen kann oder die Energie lieber in andere Themen steckt, bleibt offen.

        • Jörg2 meint

          Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein eLkw nur die Hardware für weitere Umsätze ist. Ich könnte mir da Frachtbörsen vorstellen. Also die automatisierte Vermittlung von Fracht an Frachtführer gegen Provision. Hinzu kommt natürlich das Energiegeschäft.

        • Längsdenker meint

          Ich denke, dass Tesla schon dabei bleibt. Deren Mission ist die Reduzierung des fossilen Antriebs.

    • Tim Leiser meint

      Das wir mal genau das selbe denken…

    • Kasch meint

      Die Europäischen fahren nicht soviel. Bis die Teile an der CCS-Dose per Typ-2 AC aufgeladen sind, vergeht schon mal eine Woche. 😂

  11. OMG meint

    Schwerer Schlag für die „Der Semi wird nie kommen“ Fraktion.
    Na ja, ehrlich gesagt wurds ja auch langsam Zeit.

    • brainDotExe meint

      Aber die Konkurrenz ist schon da, wo sind die 10 Jahre Vorsprung?

      • Andi EE meint

        Spielt doch keine Rolle wegen den paar Prototypen die in Europa fahren. Es zählt das was man in Serie ausrollen, nur das bewegt den Markt.

        • eBiker meint

          Du weist aber schon, dass so ziemlich jeder LKW Hersteller eLKWs verkauft – keine Prototypen.
          Ach ja und der eCascadia wird auch noch dieses Jahr ausgeliefert – dass wäre dann die Variante für die USA.

        • Robert meint

          Vom Semi gibt es ja noch nicht mal das, also einen Prototypen der in Europa fährt. Das wird auch so bleiben. Beim Preis legt Tesla sowieso drauf, bzw. subventioniert ihn quer.

    • Robert meint

      Abwarten, noch ist er nicht da :-)

      • LOL meint

        den Fehler haben andere schon gemacht, muss sich das immer wieder wiederholen ?

    • Mark Müller meint

      (Ziemlich) sicher weiss man nach dieser Publikation nur, dass sofort mit einer klitzeleinen Vorserien-Produktion von ein paar Geräten gestartet wird. Das kann im Prinzip jeder mittelständische Fahrzeugkonstrukteur auch und mehrere taten das auch schon.

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